Der neue Vorstand des Bündnisgrünen Kreisverbandes steht seit Mittwoch fest. Auf der Mitgliederversammlung in den Trebeler Bauernstuben, an der 32 stimmberechtigte Mitglieder sowie drei Gäste teilnahmen, wurden die Karten für die Vorstandsarbeit der Wendlandgrünen neu gemischt. Mit Julia Zieker wurde erstmals seit 6 Jahren wieder satzungsgemäß eine Frau in die Doppelspitze des Kreisverbandes gewählt. „Ich freue mich, dass die Mitglieder mir ihr Vertrauen ausgesprochen haben und blicke dem kommenden Wahljahr gespannt entgegen. Ich bin optimistisch, dass wir viel bewegen werden!“, so Zieker am Mittwochabend. Michael Schemionek (2. Sprecher) und Markus Schöning (Kassierer) wurden für den geschäftsführenden Vorstand wiedergewählt. Auch die Posten der Beisitzer*innen standen zur Wahl. Barbara Khanavkar und Andreas Kelm ließen sich in ihrem Amt bestätigen. Neben ihnen stellten sich Meike Mohrhenn, Miriam Staudte und Hanno Himmel erfolgreich zur Wahl. Insgesamt zeigen sich die Grünen damit für die zukünftige Zeit deutlich jünger und deutlich weiblicher aufgestellt. Die Veränderung im Vorstand spiegelt auch die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen des Kreisverbands wider. In den letzten Jahren konnten die Wendlandgrünen viele neue Mitglieder gewinnen.
Michael Schemionek dankte zum Abschluss der Wahl den scheidenden Vorstandsmitgliedern für die Arbeit der letzten zweieinhalb Jahre.
Die turnusgemäße Wahl hätte bereits im März 2020 stattfinden sollen, die geplante Mitgliederversammlung musste wegen der Corona-Beschränkungen jedoch abgesagt werden. Die Vorstandsmitglieder hatten sich daraufhin bereit erklärt, die Arbeit bis Oktober fortzuführen. Mit der Mitgliederversammlung am Mittwoch konnte die Wahl nun nachgeholt werden.
Damit gehen die Grünen gestärkt in das Wahljahr 2021, in dem neben der Bundestag- vor allem die Kommunalwahl für die Wendlandgrünen wichtig ist. „Das Ziel für die Kommunalwahl ist klar. Wir wollen stärkste Kraft in Lüchow-Dannenberg werde“, fasst Michael Schemionek den Anspruch der Wendlandgrünen aus der Europawahl zusammen.
Neben den Wahlen war die Entscheidung der BGE zur Aufgabe des Standortes Gorleben für ein atomares Endlager das bestimmende Thema. Einig ist man sich im grünen Kreisverband darüber, dass das neue Suchverfahren weiterhin einige Mängel aufweist. Neben der Freude über das Ausscheiden von Gorleben besteht die Zuversicht, dass „bereits jetzt mehr Vertrauen geschaffen wurde, als in über 40 Jahren Hinterzimmerpolitik“ so Schemionek.
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